24 Mrz 2011 - 00,

POLVOROSA

Geboren in Santiago de Chile, gründete der Gitarrist, Songwriter und
Sänger Daniel Puente in den 80ern die Punkband Pinochet Boyz, die vom
damaligen Militärregime aufgefordert wurde, das Land zu verlassen. Aus
dem Punk Puente wurde ein Musiker, der mit einer elektrisch verstärkten
Konzertgitarre in der Sprache seiner Heimat mit Polvorosa eine Musik
macht, die weit mehr Bezug zu moderneren Jazz-Genres hat als mit einem
Drei-Akkorde-Schema, wie es dem Punk einst zugrundelag.

Polvorosa, das ist Klang gewordener Widerspruch, und das macht die Band
so großartig. Wenn der Rhythmus richtig groovt, legt Daniel Puente
garantiert seinen schnarrenden Sprechgesang drüber; und wenn das
Publikum zu Salsa tanzt, dann tanzt es zugleich zu rohen Gitarrenriffs –
da fliegen, metaphorisch gesprochen, Pflastersteine aufs Parkett, und
Polvorosa inszenieren beides zugleich. Einzelne Songs von Polvorosa sind
in Fatih Akins’ “Im Juli” und später auch im preisgekrönten Film “Gegen
die Wand” zu hören.

Bassist Momo Hafsi machte sich mit Musikern wie Keziah Jones oder Mory
Kante einen Namen und spielt weltweite Tourneen. Drummer Kersten
Ginsberg hat die „deutsche Schule“ à la Can/Neubauten mit
internationalen Einflüssen aus vielerlei Ecken – Weltmusik, Hiphop, Punk
– zu einer hochmodernen, sehr flexiblen und dabei immer tight groovenden
eigenen Signatur verbunden.

http://www.myspace.com/polvorosapower

http://www.konzertbuero-ginsberg.de/?p=4

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